Essratschläge der Mutter – was taugen sie?

Kind Wie viele Kinder können von den langen Ermahnungen der Mutter berichten, Gemüse zu essen. Vielleicht haben Sie auch Erfahrungen mit Ihren eigenen Kindern,stoßen auf massiven Widerstand bei Rosenkohl, Brokkoli, Karotten oder Salat.

„Iss dein Gemüse.“
Nicht nur, dass Gemüse und Obst lebenswichtige Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung liefern; sie wirken zudem gegen Übergewicht und eine Vielzahl von Krankheiten, deren Wurzeln häufig in der frühen Kindheit liegen. Untersuchungen weisen fetthaltige Herzklappenablagerungen und arterielle Ablagerungen bei Kindern nach; insgesamt wurde ein schnellerer Alterungsprozess festgestellt, verursacht durch unangemessene Ernährung. Obst und Gemüse können laut Forschungsergebnisssen das Asthmarisiko verringern, Knochen stärken und sorgen für eine schlanke Figur ohne Übergewicht.

Die Mutter hatte Recht

Wissenschaftler unterstützen also die Antwort auf die Frage „Warum muss ich Gemüse essen?“. Antworten Sie deshalb nicht mit „Weil ich es sage“.

Jugendliche verzehren heutzutage zu viel Junk-Food, teils aus Langeweile, teils auf Bequemlichkeit. Oft wird der Sättigungspunkt überschritten, was ganz klar zu einer Gewichtszunehme führt.

Auch der berühmte Satz „Iss nicht so schnell!“ hat seinen Sinn: Neueste Studien belegen, dass erst 20 Minuten ab Beginn der Mahlzeit ein Sättigungsgefühl einsetzt. Verantwortlich hierfür ist die Chemikalie Cholecystokinin.
Kennen Sie diesen Satz: „Sitz aufrecht beim Essen!“? Ebenfalls aktuell und immer noch wahr, denn die Forscher bestätigen, dass nur bei richtiger Haltung eine richtige Verdauung möglich ist.

Zu guter Letzt: Schalte den Fernsehr aus beim Essen. Auch hier hatte Mutter Recht, denn Studien bestätigen einen konkreten Zusammenhang zwischen der Zeit, den Kinder vor dem Fernseher verbringen und der steigenden Übergewichtigkeit bei Kindern. Bei mehr als drei Stunden TV pro Tag neigen Kinder bis zu 50 % eher zu Übergewicht. Beängstigend seien auch die unzähligen Lebensmittel-Werbespots, von denen 95 % aus Fast Food, Softdrinks und Süßigkeiten bestehen. Experten raten, die TV-Zeit aus gesundheitlichen Gründen auf täglich zwei Stunden zu begrenzen.

Bildquelle: ,Compfight / Taro Taylor
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